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Reinigung und Pflege der Nähmaschinen zu Hause

Viele Probleme verursachen wir selber durch eine schlecht gepflegte Nähmaschine. Dabei ist die richtige Pflege und Wartung unseres “Schätzchens” zu Hause sehr einfach.

Ich kenne diese Momente nur zu gut, wenn mal wieder nichts funktioniert. Der Faden reißt, der Stoff wird von der Maschine gefressen, unter dem Nähfüßchen kräuselt sich der Stoff und wird nicht richtig transportiert.

Nun kann man Stunden mit der Fehlersuche verbringen, auf einem Probeläppchen nähen und sich wahnsinnig ärgern. Oder aber man geht der Ursache auf den Grund. Oft findet man Fadenreste und Nähstaub in der Spulenkapsel oder die Maschine braucht dringend ein wenig Öl. Spätestens wenn eine mechanische Nähmaschine beim Nähen immer lauter wird, ist es Zeit alle beweglichen Teile der Nähmaschine zu ölen.

Warum sollte man eine Nähmaschine ölen?

Mechanische Nähmaschinen brauchen einen Tropfen Öl um reibungslos zu laufen. Überall dort wo Metall auf Metall trifft wie z. B. im Greiferbereich muss man regelmäßig mit 1 – 2 Tröpfen ölen. Nach 2 – 6 Stunden nähen wird die Spule entnommen, die Stichplatte entfernt und der Staub ausgepinselt. Anschließenden den Greifer der Nähmaschine ölen. Weitere Ölstellen findet man in der Bedienungsanleitung.

Mit meinen Tipps zur Maschinenpflege helfen dir, deine Nähmaschine in bestem Zustand zu halten. Zur Reinigung, Pflege und zum Ölen brauchst du Folgendes:

  • Bedienungsanleitung der Nähmaschine
  • weichen und sauberen Stoff
  • Nähmaschinen-Öl
  • Schraubendreher
  • einige Wattestäbchen
  • Pinsel
  • Staubsauger
Nähmaschinenpflege - Nähmaschine Reinigen und Ölen

Nähmaschine Reinigen und Ölen

1. Stichplatte und Nadel entfernen

Bevor wir mit dem Saubermachen anfangen, müssen wir zunächst die Stichplatte und die Nähmaschinennadel entfernen. Aus Sicherheitsgründen sollte man die Nähmaschine vom Stromnetz trennen und den Fußschalter/Gaspedal abziehen.

Zum Entfernen der Stichplatte brauchen wir einen Schraubendreher. Bei einigen Modellen (ohne Schrauben z. B. Bernina Artista) genügt ein beherzter Druck auf die Stichplatte. In meinem Beispiel löse ich die beiden Schrauben mit einem Schraubendreher.

Die Nähmaschinennadel sollte ebenfalls entfernt werden. Nach der Reinigung setze ich eine neue Nadel für das nächste Nähprojekt ein.

Nähmaschine pflegen - Wie reinige und pflege ich die Nähmaschine

2. Zubehör entfernen

Jetzt werden alle Zubehörteile wie Nähfuß, Spule, Garn, Garnrollenhalter usw. aus der Nähmaschine entfernt. Ebenso wird das Greifersystem wenn möglich zerlegt und herausgenommen. Ein Blick in die Bedienungsanleitung der Nähmaschine ist hilfreich, wenn man nicht genau weiß, wie es geht.

Bei der gezeigten mechanischen Nähmaschine kann man das Greifersystem aus Metall komplett entfernen. Bei elektronischen Nähmaschinen besteht das Greifersystem zumeist aus Kunststoff und kann nach oben herausgenommen werden.

Alles Zubehör packen wir für die Zeit der Reinigung sorgfältig beiseite, insbesondere die Schrauben der Nadelplatte.

Nähmaschine pflegen - Wie reinige und pflege ich die Nähmaschine professionell
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3. Maschine reinigen – Pinseln und aussaugen

Mit der Zeit sammelt sich eine Menge an: Staubkrümel und alle Fadenreste müssen gründlich entfernt werden.

Nähmaschine Reinigen - Was kostet einen professionelle Reinigung

Mein Favorit ist der Staubsauger bei dieser Arbeit. Da ich alle Einzelteile entfernt habe, besteht keine Gefahr etwas einzusaugen. Mit dem Pinsel geht es fast  genauso gut. Man kann auch beides kombinieren. Mit dem Pinsel alle Reste herausholen und mit dem Staubsauger gleichzeitig saugen.

Nähstaub entfernen - Wie pflege ich meine Nähmaschine

4. Greiferbahn und Spulenkasten reinigen

Nun reinigt man alles sorgfältig mit einem weichen Tuch. Im Anschluss wird die Greiferbahn mit einem Wattestäbchen von den letzten Resten befreit. Ist der Schmutz sehr hartnäckig, kann man das Wattestäbchen zuvor mit Nähmaschinen-Öl benetzen.

Vorsicht bei elektronischen Nähmaschinen: Den Spulenkasten darf man nicht ölen! Deshalb sollte man das Wattestäbchen keinesfalls mit Nähmaschinen-Öl tränken, sondern nur reinigen.

Nähmaschine entstauben - Wie reinige ich meine Nähmaschine

Alle Einzelteile des Greifersystems und auch die Spulenkapsel muss man von innen reinigen. Ich staune immer wieder, wie viel Schmutz sich in der Nähmaschine angesammelt hat.

Einzelteile der Nähmaschine ausbauen - Wie öle ich meine Nähmaschine

5. Ölen – nur bei mechanischen Nähmaschinen

Das Nähmaschinen-Öl muss harz- und säurefrei sein! Keinesfalls darf man für eine Nähmaschine pflanzlichem Öl verwenden. Olivenöl und andere pflanzliche Öle gehören in die Küche. Sie haben die Eigenschaft nach einiger Zeit ranzig zu werden und verkleben die Greiferbahn.  Bei jedem Nähmaschinenhändler bekommt man das richtige Öl.

Achtung: Elektronische Nähmaschinen darf man nicht ölen. Bei Unsicherheit die Bedienungsanleitung lesen oder den Nähmaschinenhändler fragen.

Die Greiferbahn nur innen und außen mit nur 1-2 Tropfen Nähmaschinenöl benetzen. Mehr ist zu viel und läuft heraus, oder tritt später beim Nähen heraus und verursacht Ölflecken auf dem Stoff.

Die Greiferbahnen ölen wie im Bild eingezeichnet. Kleiner Halbkreis = innere Greiferbahn. Großer Halbkreis = äußere Greiferbahn.
Tipp: Nähmaschinen-Öl auf ein Wattestäbchen geben, um zu viel Öl zu vermeiden.

Ölstellen für Haushaltsnähmaschinen - Wie kann ich die Nähmaschine ölen
Nähmaschine ölen

6. Spule einsetzen – Unterfaden

Ist alles sorgfältig gereinigt,  können wir die Spule wieder in die Spulenkapsel einsetzen. Die Spule wie in der Bedienungsanleitung beschrieben einsetzen. Faden in die Fadenspannung der Spulenkapseln einziehen.

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Nähmaschine Wartung - Wie pflege ich meine Nähmaschine

Alle Einzelteile des Greifersystems wieder in der richtigen Reihenfolge einsetzen und verriegeln.

Wartung der Nähmaschine - Wie mache ich die Nähmaschine sauber

7. Nähmaschine von Außen reinigen

Ist das Innenleben der Nähmaschine sauber und geölt, können wir der Nähmaschine von außen reinigen.

Auch hier leistet der Staubsauger gute Dienste. Oberflächlichen Staub kann man absaugen. Im Anschluss putzt man die Nähmaschine mit einem weichen Tuch.

Vorsicht mit feuchten Lappen: Es sollte keinesfalls Feuchtigkeit in die Nähmaschine gelangen.

FAQ Reinigen, Ölen und Wartung der Nähmaschine

Nähmaschinen-Wartung beim Nähmaschinenhändler

Jede Hobbyschneiderin kennt die goldene Regel, dass man seine Nähmaschine mindestens 1 Mal im Jahr zur Wartung beim Händler bringt. Ich mache das nach Bedarf oder wenn ich akute Probleme mit meiner Nähmaschine habe. Es kommt darauf an, wie viel man mit der Nähmaschine näht. Meine elektronischen Nähmaschinen bringe ich regelmäßiger zur Wartung als meine Mechanische. Bei einer mechanischen Maschine kann man selber sehr viel mehr für die Pflege tun.

Ich liebe das Nähen mit mechanischen Maschinen. Sie sind in der Regel robuster als elektronische Maschinen. Deshalb lege ich sehr viel Wert auf die regelmäßige Pflege: Nach jedem Projekt wird meine Nähmasche und/oder Overlock sorgfältig gereinigt. Langfristig zahlt sich die intensive Pflege aus, und die Nähmaschine schnurrt wieder wie ein Kätzchen.
Besonders Nähanfänger sollten sich mit ihrer Maschine vertraut machen und sie regelmäßig reinigen.

Die häufigsten Probleme entstehen durch schlechte Pflege. Ich höre viele Klagen wie die Nähmaschine macht nicht dies, die Nähmaschine macht nicht das…. Nicht verzweifeln: Bedienungsanleitung und Putzkram heraus. Damit sind schon 90 % der Probleme beseitigt. In den seltensten Fällen ist die Nähmaschine kaputt.

Die meisten Probleme lassen sich durch eine neue Nadel, eine korrekt eingefädelte Fadenspannung und eine saubere Nähmaschine beheben.

Druckluft aus der Dose – ja oder nein?

Ich reinige meine Nähmaschine nicht mit Druckluftdosen. Hierbei besteht die Gefahr, alle Nähreste und Staub nicht aus der Maschine, sondern in die Maschine hinein zu pusten. Die Druckluftdose ist für mich schwierig zu dosieren. Zudem versuche ich Müll und überflüssige Gegenstände für die Umwelt zu vermeiden. Alle meine Maschinen sind mit regelmäßigem aussaugen, auspinseln und ölen super in Schuss.

Anders ist es beim Nähmaschinenhändler, der mit einem Druckluftkompresser Luft durch die Nähmaschine pustet. Das ist wesentlich gezielter und erfolgt mit hohem Druck, deshalb macht es an dieser Stelle sinn.

Wann muss ich die Nähmaschine ölen?

Spätestens wenn die Nähmaschine laut wird, ist es Zeit sie zu ölen. Verunreinigungen und fehlendes Öl lassen die Maschine lauter werden. Mit einem Lappen oder Pinsel Staub und Nähreste entfernen. Zum Ölen die Unterfaden-Spule entfernen und ein paar Tröpfchen Nähmaschinenöl in die Greiferbahn geben. Überschüssiges Öl abtupfen und mit einem Stoffrest solange nähen, bis kein Öl mehr austritt.

Wie oft soll man die Nähmaschine ölen?

Es kommt darauf an, wieviel man näht oder ob die Nähmaschine eine längere Standpause hatte. In der Regel ölt man die Nähmaschine nach ca. 6 – 8 Stunden. Danach sollte man sie mit einigen Tropfen Nähmaschinenöl versorgen.

Reinigt und pflegt ihr eure Nähmaschine regelmäßig?

Wenn du Fragen hast, hinterlasse mir gerne einen Kommentar. Welche Hilfsmittel verwendest du für die Reinigung? Welche Tricks wendest du an? Ich freue mich über dein Feedback und wünsche dir viel Spaß an der Nähmaschine.

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Bettina Müller

Bettina Müller

Bettina eine leidenschaftliche Schneiderin aus Hannover und Gründerin von Nähtalente!

Nähtalente steht für Lieblingsschnitte zum Selbermachen und Nähen lernen. Du bekommst die besten Tipps für tolle Kleidung zum Nähen, Schnittmuster an deine Maße anzupassen und neue Nähtechniken zu erlernen.

Nähen macht nicht nur glücklich, sondern ist auch ein nachhaltiges Hobby. Fühl dich wohl und nähe deine Kleidung einfach selber.

51 Kommentare

  1. Ich habe eine Pfaff Creative 1473, längere Zeit nicht benutzt und die Stoffdrūckerstange geht nicht so weit runter, dass der Stoff auf den Zähnchen transportiert wird. Ich habe die Maschine mal ūber Nacht kopfüber auf den Heizkörper gestellt. Mal sehen, ob es geholfen hat. Werde berichten.

  2. Meine Großmutter hat mir ihre Nähmaschine vererbt, und jetzt im Winter möchte ich das gute Stück wieder vom Dachboden herunterholen, und in Betrieb nehmen. Wenn längere Zeit keine Wartung vorgenommen wurde, sollte ich zunächst alle Teile ölen, oder? Ich befürchte jedoch, dass auch der Motor vielleicht beim ganzen Staub klein beigegeben hat. Kann ich mich da an jemanden, der auf die Reparatur von Elektromotoren spezialisiert ist, wenden, oder muss es zwingend der Hersteller sein?

    • Hallo Jade,

      wenn die Maschine länger gestanden hat, bringe sie zu einem richtigen Nähmaschine-Mechaniker. Der sollte über genügend Erfahrung verfügen, die Maschine wieder in Gang zu bringen. Nach einer langen Standzeit kann die Maschine verharzt sein durch altes Nähmaschinen-Öl und die Fadenspannung sollte kontrolliert und neu eingestellt werden. Jemand, der nur auf die Reparatur von Elektromotoren spezialisiert ist, wird Dir kaum weiterhelfen können, da muss ein Fachmann ran.

      Liebe Grüße,
      Bettina

  3. Hallo Bettina,
    ich hab gehört, dass man ältere Maschinen wie zB die Pfaff 1222E regelmäßig bzw mindestens 1 Mal im Monat für eine halbe Stunde laufen lassen soll (zur Not leer..).
    Und dass man so eine Nähmaschine nicht unter Zimmertemperatur lagern soll..
    Was ist Deine Meinung zu diesen Wartungstipps?
    Lieben Gruß,
    Tibor

    • Hallo Tibor,

      eine Nähmaschine sollte bei Zimmertemperatur unbedingt trocken stehen, keinesfalls in einem feuchten und kaltem Keller. Dann benötigt sie meiner Meinung nach keine halbe Stunde Bewegung im Monat. Ich vermute, die Aussage hat den Hintergrund, dass das Nähmaschinenöl in der Maschine nicht verharzt. Deshalb ist das regelmäßige Nähen wichtig.

      Liebe Grüße,
      Bettina

  4. Guten Tag,
    in der Bedienungsanleitung meiner Pfaff varimatic 6085 steht, man solle die Maschine, abgesehen von der Greiferbahn, nicht ölen. Das ist mir unverständlich, handelt es sich doch um eine Mechanik, bei der Metall auf Metall reibt. Bei einer solchen Konstruktion ist ein Tropfen (Nähmachinen-) Öl immer sehr hilfreich für die Leichtgängigkeit und damit der Geräuschminderung. Kann man da etwas falsch machen, wenn ich diesem alten Mechanikerrat folge?
    Mit freundlichen Grüßen
    H. Steinmetz

    • Hallo Herr Steinmetz,

      die Pfaff Varimatic bitte nur in der Greiferbahn ölen, wie in der Bedienungsanleitung beschrieben. Alle anderen Stellen, die Öl oder Schmiere benötigen, werden in der Werkstatt bei der jährlichen Wartung geprüft und versorgt. Als reiner Anwender sollte man dort nicht selber Hand anlegen. Die Nähmaschinen der neuen Generation benötigen nicht wie die älteren Baujahre regelmässig Öl.

      Gruß,
      Bettina

  5. Hallo! Zuerst eine ganz herzliche Gratulation zu dieser Website. So einfach und genau beschriebene Nähanleitungen habe ich noch nirgends gefunden! Vielen Dank dafür. Und weil das so gut klappt, bricht bei mir grade der Nähwahn aus, meine Maschinen (normale Bernina plus Overlock Bernina) laufen bald heiß! Drum eine wichtige Frage, vielkeicht blöd, aber ich weiß es einfach nicht: Wie weiß ich denn, ob meine Nähmaschinen elektronisch ist, oder nicht? Ist wichtig wegen des Ölens.
    Vielen Dank nochmal, bitte nur nicht aufhören, liebe Grüße Katja

    • Hallo Katja,

      vielen Dank für Dein dickes Lob!

      Wenn Du Deine Nähmaschine über ein elektronisches Menü z. B. Tasten mit einem Display einstellen kannst, ist sie mit fast 100% Sicherheit eine elektronische Nähmaschine. Ich denke, Deine Bernina wird eine sein.

      Nur altere und mechanische Nähmaschinen benötigen in der Regel wesentlich mehr Öl. Sie kann man meistens über Drehregler einstellen. Beispiel alte mechanische Pfaffs wie z. B. eine Pfaff 332. Auch heute werden noch “kleinere” Nähmaschinen mechanisch gebaut. Sie finden wir meistens im unteren Preissegment wie z. B. W6 Wertarbeit 1615 oder 1235, die kleinen Elnas oder auch AEG aus dem Discounter. Man erkennt sie oft an ihrer deutlich höheren Lautstärke.

      Dabei kann man sich merken: Je mehr Kunststoff in der Spulenkapsel verbaut ist, desto weniger Öl benötigen Sie.

      Ich hoffe, ich konnte Dir helfen.

      Liebe Grüße,
      Bettina

      • Hallo Bettina.
        Vielleicht kannst du mir einen Rat geben?
        An meiner Singer Samba 7 ist der Oberfadenspanner defekt.
        Also der Kunststoffknopf mit den Zahlen drauf ist zerbrochen.
        Kann man den gesamten Oberfadenspanner selbst nachbestellen und austauschen?
        Eine Fachreparatur lohnt sich glaube ich nicht mehr bei einer so alten Maschine.
        VG Micha

      • Hallo Micha,

        ob sich die Reparatur lohnt kann ich Dir leider nicht sagen, weil ich diese Maschine nicht kenne. Hast Du bereits mit einem Nähmaschinen-Händler gesprochen und Dich nach dem Preis bzw. Verfügbarkeit der Ersatzteile erkundigt? Oft hat man Glück, und Ersatzteile für diese älteren Maschinen sind noch verfügbar. Allerdings muss eine Oberfadenspannung nach Reparatur sauber eingestellt werden.

        Liebe Grüße,
        Bettina

  6. Hallo Bettina,
    Schön dass ich dich heute gefunden habe. Seit 2 Wochen stimmt bei meiner Nähmaschine plötzlich die Oberfadenspannung nicht mehr und ich habe schon Stunden mit Einstellungsversuchen verbracht – aber es hat nichts gebracht. Dank deiner super tollen Beschreibung werde ich heute Mittag mal meine Nähmaschine säubern und hoffe von ganzem Herzen das sie dann wieder „richtig“ näht.
    Liebe Grüße Erika

  7. Guten Morgen Bettina!
    Ich freue mich, Sie entdeckt zu haben.
    Aktuell habe ich genau dieses Problem mit meiner mechanischen Maschine. Ich habe sie deswegen nun schon ewig nicht benutzt und das soll sich ändern. Ich hoffe, ich finde die Bedienungsanleitung noch, wegen der Ölstellen.
    Vielen Dank!!!
    Regina

  8. Guten Morgen Bettina,
    Welch eine Freude, Sie entdeckt zu haben!
    Seit meinem 12. Lebensjahr Nähe ich mit der Maschine.Ich brachte mir das selbst bei. Anfangs heimlich mit Omas Tretmodell, wenn sie im Gemüsegarten oder bei ihrem Geflügel wirtschaftete. Danach hatte zwei elektrische Singer, beide gebraucht. Die eine leidet mir treue Dienste in Berlin, die andere nahm ich mit nach Mallorca, wo sie havarierte. Ich befinde mich gerade dort auf dem Dorf , fernab der Stadt. So bestellte ich mir im Internet die einfache und fabrikneue Singer Start, weil ich vielen Schnickschnack nicht braue. Doch die ist sehr schwerfällig, der Motor läuft aber leise. Ölen werde ich sie. Und ich befürchte, die andere Maschine habe ich durch Ölspray gehimmelt, weil es hier und im Nähladen im Nachbarort nicht Anderes gab. Was tun?
    Herzlich Grüße
    Nina

    • Hallo Nina,

      was für ein Ölspray hast Du denn verwendet? Eventuell ist es ein Öl, dass für Nähmaschinen geeignet ist. Warum rufst Du im Laden nicht an und fragst nach?

      Sollte das Öl nicht geeignet sein würde ich versuchen es mit einem Lappen zu entfernen und richtiges Nähmaschinenöl verwenden. Sollte die Maschine später sehr schwer laufen, braucht sie einen Fachmann!

      Liebe Grüße,
      Bettina

  9. Stimmt tatsächlich, Reinigung und Pflege, ölen,bringt viel.man kann den Mechaniker einsparen.ich hab’s gerade ausprobiert.

  10. Liebe Bettina,
    meine Maschine ist über 30 Jahre alt, und früher habe ich viel genäht, aber nun habe ich sie viele Jahre nicht mehr benutzt… Bevor ich überhaupt anfange, würde ich sie gern komplett säubern. Leider habe ich kein Nähmaschinen- oder Feinmechaniker-Öl im Haus; kann ich auch etwas anderes nehmen z.B. Silikonspray?
    Vielen Dank und liebe Grüße
    Birgit

    • Hallo Birgit,

      Silikonspray ist für Nähmaschinen nicht geeignet! Wenn Du lange Freude an der Maschine haben möchtest, brauchst Du richtiges Nähmaschinenöl.

      Liebe Grüße,
      Bettina

  11. Liebe Bettina,

    Ich habe seit ca 20 Jahre eine Singer Mercury 1120 Nähmaschine. Die steht seit ca. 16 Jahren nun schon in der Ecke, weil ich einfach nicht mehr Zeit zum Nähen hatte. Jetzt ist Masken-Nähen angesagt, und ich hab mich schon ganz schön schwer-getan, mein inzwischen total verstaubten und spärliche Näh-kenntnissen im gang zu setzen. Bin erst bei der 4. Maske, und soeben ist mir die Nadel abgebrochen. Beim einsetzen der neuen Nadel, ist mir das Teil, wo die Spulenkapsel reingesetzt wird, rausgefallen… und, ich kann machen was ich will… ich bekomme es nicht wieder reingesetzt. Irgendwie passt es einfach nicht wieder dort hinein. Was mache ich wohl falsch??? Ich würde mich riesig freuen, wenn du mir bitte dazu ein Tip geben kannst!!

    Liebe Grüße
    Isabeau

    • Hallo Isabeau,

      am besten die Maschine mit dem Rücken auf den Tisch legen, und dann probieren bis Du die richtige Position für die Spulenkapsel gefunden hast. Sie sollte mit einem Klack einrasten. Eventuell musst Du mit dem Handrad ein wenig drehen und mit der anderen Hand mit Gefühl die Spulenkapsel einsetzen.

      Viel Erfolg und Liebe Grüße,
      Bettina

  12. Hallo Bettina,
    gestern Abend trat plötzlich folgendes Problem auf:
    Der Fadengeber und somit der gesamte Kopf, in dem die Nadel sitzt, laufen nicht mehr leicht nach unten und die Nadel blieb im Stoff stecken. Mittels dem seitlichen Drehrad geht das nur sehr schwer. Woran könnte das liegen?

    Ich habe die Greiferbahn und die Spulenkapsel ausgebaut, da war aber kein Schmutz vorhanden.

    Ich bin gerade etwas ratlos, zumal die Faschingskostüme fertig werden müssen 🙁

    • Hallo Heidi,

      ohne die Maschine vor mir zu haben, kann ich nicht einschätzen, was passiert ist. Wenn Du bereits alle Fäden aus der Spulenkapsel und dem Greiferbereich entfernt hast, würde ich Dir raten Maschine zur Reparatur zu bringen. Je nach Modell und Alter der Maschine kann es sehr unterschiedlich sein, was den Schwergang verursacht. Eventuell ist nur die Nadelstange verschoben oder ggf. ein Teil vom Antrieb gebrochen. Bei älteren Maschinen, bei denen ein Teil des Antriebs aus Kunststoffrädern verbaut ist, können sie porös werden und brechen.

      Liebe Grüße,
      Bettina

      • Hallo Bettina,
        Ich habe seit der letzten Zeit das Problem, dass meine Fadenspannung nicht stimmt, wenn ich die Stichart Wechsel. Wenn ich den mittigen geradstich verwende ist alles super. Sobald ich dann den gradstich Wechsel auf den etwas weiter rechts, stimmt die Fadenspannung nicht mehr, und es sieht aus als wäre der oberfaden zu locker eingestellt. Aber egal wie feste ich ihn dann stelle, bleibt das Problem. Ich möchte aber natürlich nicht nur mit dem mittigen geradstich arbeiten können. Habe schon mehrfach alles auseinander geschraubt und sauber gemacht, aber das Problem tritt immer wieder auf. Teilweise schafft die Maschine aber auf. Ich weiß nicht was ich da noch machen soll. Könnte sowas auch mit zu wenig Öl zu tun haben?! Oder gibt’s eine andere Idee zur Problembeseitigung?! Ich bin um jeden Tipp dankbar.

        Liebe Grüße
        Caro

      • Hallo Carolin,

        wenn meine Tipps nicht helfen, ist vermutlich eine Wartung/Reparatur beim Nähmaschinentechniker erforderlich.

        Liebe Grüße,
        Bettina

  13. Ich glaube, ich habe noch nie das Getriebe meiner Nähmaschine gereinigt. Leider harkt meine Maschine oft weswegen ich doch ein Mal das Getriebe reinigen und Ölen möchte. Es ist gut zu wissen, dass das regelmäßig alle sechs Stunden bei Gebrauch gemacht werden sollte.

  14. Hallo Karola, ich weiß ja nicht wo du wohnst, aber hier im Süden Deutschlands bin ich schon zweimal auf Nähmaschinenhändler gestoßen, die wahre Tüftler sind. Ich habe eine fast 30 Jahre alte Bernina. Bei der habe ich durch Unachtsamkeit am Anschiebetisch einen der Kunststoffhalterungszapfen abgerissen. Mein Händler hat mit einer Minidrehbank einen passenden Metallzapfen angefertigt und solide befestigt. Dafür hat er lediglich 10 € verlangt. Ich habe ihm auch schon alte Maschinen vom Flohmarkt gebracht, die er mir für moderate Preise wieder flott gemacht hat. Vielleicht gibt es ja in deiner Gegend auch so jemand findige, der notfalls ein Stellrad dreht. Übrigens gibt es auch Kunststoffe, die man auf einer Drehbank bearbeiten kann. Einfach mal umhören.
    Zu meiner (mechanischen) Bernina meinte mein Händler, dass da Metall auf Metall läuft und ich mir die Faustregel merken soll, dass ich bei wenig nähen viel ölen muss und umgekehrt. So ähnlich hat Bettina das ja auch schon geschrieben: nach einer Nähpause erst mal mit ölen beginnen.
    Liebe Grüße
    Brigitte

  15. Hallo Bettina,
    meine mechanische Supernutznahtnähmaschine hat mir über viele Jahre gute Dienste geleistet. Es ist eine Victoria und sie wir immer gut gesäubert und gepflegt.
    Nun ist ein Problem aufgetreten, zu dem ich einen Rat bräuchte. Und zwar näht die Maschine nicht mehr die mit dem Stichwahlknopf ausgewählten Nähstiche, sondern immer einen anderen Stich.
    Was meinen Sie, hat es Zweck, die Maschine zur Wartung zu geben? Ich habe Bedenken, dass ich 80 € für eine Wartung ausgebe, um dann zu erfahren, dass die Maschine einen irreparablen Defekt hat. Vielleicht wissen Sie eine Antwort.
    Liebe Grüße
    Karola Loose

    • Hallo Karola,

      ich würde mit dem Nähmaschinen-Händler vereinbaren, dass er sich die Maschine VOR der Wartung ansieht und einen Kostenvoranschlag macht. (Ähnlich wie bei einer Autoreparatur). Alles andere wäre für mich unseriös.

      Ich teile dabei Deine Bedenken, dass Du nicht über den Tisch gezogen werden willst. Nach meiner Erfahrung lassen sich aber besonders mechanische Nähmaschinen sehr gut reparieren.

      Es kann selbstverständlich sein, dass der Stichwahlknopf aus Kunststoff besteht und über die Jahre brüchig geworden ist. Sollte es keine Ersatzteile mehr geben, wäre die Maschine dann wirklich nicht mehr zu reparieren.

      Je nach Modell sind mehr oder weniger Ersatzteile für Oldies verfügbar. Ich selbst habe auch eine alte Singer-Maschine entsorgen müssen, weil sämtliche Zahnräder aus Kunststoff und nicht aus Metall bestanden.

      Drücke die Daumen, dass sich Dein Maschinchen reparieren lässt.

      Liebe Grüße,
      Bettina

  16. Ich möchte auf Ingrids Frage zum Transport des Stoffes antworten: Vielleicht hilft dir ein Oberstofftransporteur, das ist ein spezieller Fuß und durch ihn wird der Stoff zweimal transportiert, oben und unten gleichzeitig, besonders bei vielen Stofflagen oder dicken Stoff hilfreich.

  17. Hallo Bettina,

    so wie Du reinige ich meine NäMa und meine Overlook nach jedem größeren Nähprojekt. Um feinen Staub zu entfernen, benutze ich kein Wattestäbchen, sondern die rot-weiß geringelten Pfeifenreiniger. Staub bleibt dran und sie lassen sich ggf. auch biegen, um (gerade bei der Ovi) auch mal um die Ecke zu kommen.

    Danke ansonsten für Deine Anleitung! Ich habe eine Maschine mit CB-Greifer.

    Gruß

    Eva

    • Hallo Eva,

      vielen Dank für den Tipp mit den Pfeiffenreinigern! Die kenne ich noch vom Basteln aus Kindertagen, mit denen kann man lustige Männchen bauen.

      Für die Nähmaschine sind sie bestimmt super. Dank des Drahtes kommt man damit bestimmt in jede Ecke. Dass muss ich unbedingt bei nächster Gelegenheit ausprobieren.

      Liebe Grüße,
      Bettina

  18. Hallo Bettina,

    wie oft sollte man die Nähmaschine reinigen und könntest das vielleicht auch mal bei einer Overlock zeigen?

    Liebe Grüße

    Andrea

    • Hallo Andrea,

      eine Nähmaschine sollte man regelmässig reinigen und pflegen. ? Es kommt natürlich darauf auf, was und wieviel man näht. Bei stark fusselnden Stoffen empfehle ich direkt nach dem Nähen Staub und Fusseln zu entfernen. Bei “normalen” Stoffen wie z. B. Webware oder Jerseys ca. 1x die Woche. Nach längerer Standzeit freut sich jede mechanische Nähmaschine über ein Tröpfchen Öl. Wenn Probleme auftreten wie Fadenreissen oder das Stichbild ist unregelmässig zuerst kontrollieren ob die Nähmaschine sauber ist und die Greiferbahn geölt werden muss. So lassen sich viele “Zicken” einfach beheben.

      Ein Tutorial zum reinigen und ölen von Overlocks ist eine tolle Idee! Das werde ich in der nächsten Zeit hier zeigen.

      Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende,
      Bettina

    • Hallo Katja,

      freue mich, wenn ich helfen konnte. Eine Nähmaschine geht nicht so schnell kaputt, bereitet aber mehr Freude wenn sie gut gepflegt ist 😉

      Liebe Grüße,
      Bettina

      • Reinigung war bei meiner Maschine im Bereich der Greiferbahnen durchaus angesagt vor dem Ölen, das ich dank der guten Beschreibung hier perfekt nachvollziehen konnte. In http://www.naehmaschinekaufen.de/naehmaschine-oelen-reinigen-pflegen/ wird auch die Nadelstange mit einem Tropfen zu ölen empfohlen, was sicher auch gut ist. In der Bedienungsanleitung meiner Maschine steht zwar an einer Stelle etwas von “Ölpunkten”, aber die sind nirgends darin beschrieben. Bei so einer komplexen Mechanik würde man als Mann es lieber ganz perfekt machen mit dem Ölen, muss sich aber auf allgemeine Tipps verlassen wie Ihre, um wenigstens teilweise das Notwendige tun zu können. Nun ja, nun läuft sie wenigstens wieder, nach 20 Jahren Pause, ohne “verdächtige Geräusche”. Danke auf jeden Fall für die informative Seite hier

      • Hallo Uwe,

        vielen Dank für Dein Feedback zum Tutorial! Das Ölen der Nadelstange ist ganz einfach. 😉 Je nach Modell muss hierzu die Abdeckung (an der Nähmaschine oben links) abgeschraubt werden bzw. bei älteren Maschinen kann man sie einfach aufklappen. Ggf. in der Anleitung nachschauen wie die Glühbirne getauscht wird. Jetzt vor dem Ölen Staub/Flusen mit Pinsel oder Staubsauger entfernen. Ist die Nadelstange sehr verdreckt, sollte man sie mit einem weichen Tuchen reinigen. Nun 1 – 2 Tropfen an den Beginn der Nadelstange geben. Durch das Nähen wird sich das Öl gleichmässig verteilen. Bei zu viel Öl die Nadelstange abtupfen, sonst kann es zu Fettflecken auf dem Stoff kommen.

        Herzliche Grüße,
        Bettina

  19. Hi
    Sehr schönes Tutorial hat mir wirklich ausgeholfen … Hatte nämlich keine Ahnung gehabt wie ich das gute Stück überhaupt reinigen sollte und hatte Angst, dass was kaputt geht beim auseinanderbauen… Die Bilder vor allem waren sehr praktisch… vielen lieben Dank <3

  20. hallo , tolles tutorial!
    ich hätte noch eine frage : meine nähmaschine transportiert den stoff schlecht, besonders bei dickeren stellen und stoffen. könnte es an den zähnchen liegen? kann man das selbst beheben?
    vielen dank und liebe grüße
    ingrid

    • Hallo Ingrid,

      leider kenne ich Deine Nähmaschine nicht, aber du solltest auf jeden Fall die Zähnchen des Transporteurs reinigen. Vorher die Stichplatte abschrauben und die Zähnchen dann gut mit einem Pinsel ausbürsten. Man staunt was sich dort so alles sammelt. Je nach Modell kann der der Transporteur besser oder schlechter arbeiten.

      Wenn deine Nähmaschine über einen verstellbaren Füsschendruck verfügt solltest Du versuchen ihn zu justieren. Bei dicken Stoffen ggf. den Druck verringern und beim Nähen mit den Händen leicht helfen. Beim Absteppen von sehr dicken Stoffen z. B. bei Nahtkreuzungen von mehreren Lagen Jeans können ein paar Hammerschläge den Stoff vor dem Nähen geschmeidiger machen.

      Viel Erfolg und liebe Grüße,
      Bettina

    • Liebe Bettina, vielen Dank für die super Anleitung. Bei mir hat der Faden Schlaufen auf der Unterseite geworfen. Alles Verstellen der Spannung und neu Einfädeln etc hat nichts genützt. Nach dem Reinigen (hat sich sehr gelohnt) lief alles wieder prima! Vielen Dank für die Anleitung.

      • Hallo Ingrid,

        das freut mich. Schön, dass ich Dir so einfach helfen konnte.

        Liebe Grüße,
        Bettina

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