Nähgewichte selber nähen


Nähgewichte sind kleine und nützliche Helfer, die Stoffe beim Zuschneiden oder Bügeln an Ort und Stelle halten. Sie sind eine tolle Alternative zu Stecknadeln, die Löcher in empfindliche Stoff machen können. Besonders beim Zuschneiden mit dem Rollschneider sind sie äußerst praktisch.
Die kleinen Nähgewichte machen Stecknadeln (fast) überflüssig. Du kannst das Schnittmuster einfach auf den Stoff legen und damit beschweren. Dann schnappst du dir den Rollschneider und es kann losgehen.
Sie lassen sich schnell und einfach selber nähen, und du kannst sie aus Stoffresten mit verschiedenen Füllungen herstellen. Reis, Kirschkerne oder Hülsenfrüchte wie z. B. Linsen sind für die Füllung ideal.
Die kleinen Helferlein sind nicht nur nützlich, sondern auch dekorativ. Du kannst sie aus deinen Lieblingsstoffen nähen und mit verschiedenen Formen und Farben spielen. Warum überraschst du deine Nähfreud*in nicht zu Weihnachten mit ein paar selber gemachten Nähgewichten?

In dieser Nähanleitung zeige ich dir, wie du Nähgewichte ganz einfach selber nähen kannst und was du dafür brauchst.
Material
- Stoffreste (Webware) oder Patchwork-Stoff
- Füllmaterial: Reis, Kirschkerne, Linsen oder andere Hülsenfrüchte
- Nähgarn
- Stecknadeln
- Lineal
- auswaschbarer Trickmarker
- Webwaren-Nähnadeln
- Nähmaschine
Zuschneiden

Um ein Nähgewicht zu machen, brauchst du ein Stück Stoff, das 18 × 9 cm groß ist. Die Nahtzugabe von 1 cm ist bereits enthalten..
Wenn du mehr als ein Nähgewicht machen willst, kannst du einfach mehrere Stücke auf den Stoff zeichnen und dann alle auf einmal ausschneiden.

Ich habe für mein Set von Nähgewichten sechs Stücke ausgeschnitten.
Nähen der Nähgewichte

Falte den Stoffstreifen zu einem Quadrat und fixiere die äußere Kante mit ein paar Stecknadeln, damit sie nicht verrutscht.

Nähe die äußere und untere Kante mit Geradstich.

Optional kannst du im Abstand von 2 cm zur Stoffkante eine Linie auf den Stoff zeichnen. Sie zeigt dir an, wie weit der Stoff an der Wendeöffnung umgeschlagen wird.

Markiere ebenfalls optional die Falzkante des Stoffes als Mitte.

Um das Wenden später einfacher zu machen, klappst du jetzt die Stoffseite unten und rechts um.

Stecke die obere Kante des Stoffes über die Mitte zusammen, sodass die Naht und die markierte Mitte übereinander liegen.

Nähe von der Stoffkante bis zur Mitte. Dabei entsteht eine Wendeöffnung.

Nähgewicht auf rechts wenden, und die Ecken vorsichtig ausformen.

Eine einfache Möglichkeit, dein Nähgewicht mit Reis oder etwas anderem zu füllen, ist ein Papiertrichter zu basteln. Das ist ganz einfach und du brauchst nur ein Blatt Papier und etwas Klebeband.

Fülle das Nähgewicht und lege anschließend die Stoffkante nach innen. Mit Stecknadeln die Wendeöffnung aufeinander stecken.

Bereite alle Nähgewichte vor, dass du nur noch die Wendeöffnung zunähen musst.

Mit ein paar Handstichen die Wendeöffnung schließen.
Diese Naht kann man auch mit der Nähmaschine nähen, aber es sieht an den hübschen Nähgewichten einfach besser aus, wenn die Naht kaum zu sehen ist.

Und fertig sind deine selbstgemachten Nähgewichte! Du kannst sie in verschiedenen Farben und Mustern gestalten und nach Belieben variieren. Ich hoffe, dir hat dieser Beitrag gefallen und du hast Spaß beim Nachmachen.
Liebe Bettina,
vielen Dank für diese tolle Idee.
Ein solches Nähgewicht ist ein wirklich nützliches kleines Geschenk oder Mitbringsel.
Damit kann ich viele schöne und für eine andere Verwendung zu kleine Stoffstücke vernähen.
Vielen Dank. Ja, sie sind wirklich perfekt für Stoffreste.
Die Nähgewichte sind genial und sehen sehr gut aus. Werde ich sicher nacharbeiten! 👍🏻
Danke
Danke fur die Nähgewichte selber zu nähen! Die gehe ich nähen!
Grüße aus Venlo -Niederlande
Johanna
Danke und viel Spaß